amerik.-chines. Kernphysiker; Nobelpreis 1957 für Physik zus. mit Tsung-Dao Lee für grundlegende Forschungen über die Gesetze der Parität, die zu wichtigen Entdeckungen über die Elementarteilchen führten; u. a. Albert Einstein Prof. für Physik an der State University of New York in Stony Brook 1966-1999
* 1. Oktober 1922 Hefei/Nordchina (n.a.A. 22. September 1922 Hefei/Nordchina)
Wirken
Yang Chen Ning (auch Yang Chenning geschrieben) wurde am 1. Okt. 1922 (in seinem Reisepass von 1945 wurde als sein Geburtsdatum fälschlicherweise der 22.09.1922 angegeben, seither verwendet er dieses Datum in allen folgenden offiziellen Dokumenten) in Hefei, Provinz Anhui, in Nordchina als ältestes von fünf Kindern eines Mathematikprofessors geboren. Im Internat der Tsinghua Universität nahe Peking genoß er eine ausgezeichnete Ausbildung. Zeitweilig besuchte er auch das Chung Te-Gymnasium in Peking. Als die Japaner seine Heimat besetzten, ging er nach Kunming, wo er an der Nationalen Südwest Universität (während des Krieges von Tsingtau nach Kunming verlegt) Physik studierte und bereits 1942 einen akademischen Grad erwarb. Einer seiner Freunde dort wurde Lee Tsung-Dao, mit dem zusammen er später in Amerika den Nobelpreis erhielt. Nach weiteren Studien, Promotion und Lehrtätigkeit in China gewann er 1945 als Zweiundzwanzigjähriger einen amerikanisch-chinesischen Physikwettbewerb und damit ein Stipendium an der Universität Chicago, wo er ...